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Kulturschule

Seit dem Jahr 2022 begibt sich die Stefan-Andres-Schule auf den Weg zur Kulturschule als Teil unserer Arbeit als „Schule der Zukunft". Dieser Prozess geschieht in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Vereinen und Institutionen - allen voran mit „Bad Honnef tanzt" e.V. (www.badhonneftanzt.de), ein Verein für Bühne, Tanz und kulturelle Teilhabe, deren Künstler*innen seither vielfältige Kulturprojekte in unser Schulleben integriert haben.

ÜUber das Programm „Startchancen" ist die Tänzerin und Choreografin Anna-Lu Masch (https://padlet.com/AnnaLuMa/anna-lu-masch-cuido47ygzxibfo1) zusätzlich ab dem Schuljahr 25/26 an zwei Tagen in der Woche fest als Kulturlotsin an unserer Schule tätig und etabliert Kulturinhalte -und -projekte.

Wir verstehen Kulturschule nicht als fertiges Konzept, sondern als gemeinsamen Weg und lebendigen Prozess, der von der gesamten Schulgemeinschaft getragen wird - von unseren Schüler*innen, dem Kollegium, unseren Partnern und den Eltern. Gemeinsam entwickelin wir Schritt für Schritt eine Schule, in der Kunst, Kultur und Kreativität fest verankert sind.

Auszeichnungen

2023 gewann die Stefan-Andres Schule gemeinsam mit den Vereinen "Bad Honnef tanzt" und „Gemeinsam für Vielfalt" den Bundespreis „Mixed Up" für außergewöhnliche Kulturkooperationen.

Eine Delegation von Schüler*innen nahm den Preis in Berlin von Ministerinum Lisa Paus entgegen.

https://www.bkj.de/magazin/weil-die-zukunft-unsere-ist/

Was bisher geschah

Im Jahr 2022 und 2023 brachte der gesamte 8. Jahrgang nach einem Jahr wöchentlichen Proben das Tanztheaterstück „SOS Erde" auf die Bühne. Gemeinsam mit sechs weiteren Klassen aus Schulen der Region entstand ein abendfüllendes Stück, welches mehrfach öffentlich im Rahmen des Festivals „ResiDACNCE" im Rathaus Bad Honnef aufgeführt wurde. In dem beeindruckenden Gesamtkunstwerk aus Tanz, Schauspiel, Musik, Video und Szenenbild beschäftigten sich die Teilnehmenden mit den Themen Umwelt und Gemeinschaft.

in "SOS ERDE"

Im darauffolgenden Jahr 2024 feierten wir mit „Magic Future" das erste selbstorganisierte Open-Air-Kulturfestival im Bürgerpark Unkel. Über 50 Schüler*innen planten, organisierten und führten das Festival im nahegelegenen verlassen Freibadgelände eigenständig durch - von der Idee bis zur Umsetzung wurden die Schüler*innen ein halbes Jahr jeden Freitag aktiv. Die Stundentafel wurde an diesem Tag zu Gunsten der Festivalvorbereitungen aufgelöst und in Eigenverantwortung wurden Aufführungen geplant, Objekte gebaut, Konzepte erstellt, Videos und Audios aufgenommen, Licht und Kunstinstallationen aufgebaut. Am Festivalwochenende besuchten über

600 Zuschauer*innen das Gelände und ließen ich verzaubern.

 

Ebenfalls 2024 erlebten die Kinder eine besondere Projektwoche unter dem Motto „Tanz und Tier". Eine Woche lang standen Tanz, Stunttraining und die Arbeit mit Ponys im Mittelpunkt, sodass Bewegung, Ausdruck und Naturerfahrung kreativ miteinander verbunden wurden und in einer großen Show mit Choreografie, Ponys, Kämpfen, Special Effekts und Feuer in der Reithalle mündeten.

 

Außerdem beteiligt sich unsere Schule jährlich am Songwriting-Camp und Art-Camp. Im Songcamp entwickeln die Jugendlichen eigene Texte, Beats und Kompositionen. Produzieren ihre Songs anschließend unter professioneller Anleitung und drehen ein eigenes Musikvideo. Als Teamer*innen begleiten unsere Schüler*innen in der Ferien im Art-Camp Grundschüler*innen bei Kulturangeboten. Dabei lernen sie erste Vermittlungsaufgaben und übernehmen Verantwortung für die Betreuung innerhalb der Woche.

Zukunft

Ein zentraler Baustein der zukünftigen Kulturschule ist die jährliche gemeinsame Kulturaktion aller Klassen. Jedes Schuljahr steht dabei unter einem übergeordneten Thema, das von Kolleg*innen auch im Fachunterricht aufgegriffen wird. Dieses Jahresthema verbindet die Klassenstuten und spannt einen roten Faden über das gesamte Schuljahr hinweg.

Am Ende des Jahres steht eine große gemeinsame Präsentation. Jede Jahrgangsstufe übernimmt dabei eine eigene Aufgabe: Während z.B. die Fünftklässler*innen auf der Bühne stehen, gestalten die Sechstklässler*innen im Kunstunterricht die Kostüme. Die Siebtklässler*innen wirken in einem Musikprojekt mit, die Achtklässler*innen bauen Bühnenbilder, und die Neuntklässler*innen lernen Medienarbeit wie Fotografie und Video kennen.

Eine besondere Rolle spielt dabei die Abschlussklasse: Sie übernimmt die Regie über das Jahresprojekt. Damit gestalten sie nicht nur selbst aktiv, sondern leiten auch die jüngeren Jahrgänge an und prägen das Projekt entscheidend. Dieses Prinzip stärkt nicht nur die Partizipation und Eigenverantwortung der Schüler*innen, sondern fördert auch den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl über alle Jahrgänge hinweg.

So erlebt jedes Kind im Laufe seiner Schullaufbahn unterschiedliche Facetten der Kulturarbeit und sammelt Jahr für Jahr neue Erfahrungen - bis es schließlich selber Verantwortung tragen und auf Grundlage des Gelernten eigene Konzepte entwickeln kann. Ob Open-Air-Festival, Theaterstück, Filmdreh oder eine Parade durch das Dorf: Alles ist möglich, alles darf sein - wir geben die Regie in die Hände der Kinder.

Konzept und Idee

Damit die Kulturschule gelingt, braucht es bestimmte Voraussetzungen und Prinzipien.

Entscheidend ist, dass alle Kinder unabhängig von ihren Voraussetzungen teilhaben können und Kulturprojekte für jede*n zugänglich sind. Ebenso wichtig ist der regelmäßige Austausch mit außerschulischen Partnern, die ihre Erfahrungen und Perspektiven einbringen. Das Engagement und Interesse des Kollegiums bildet dabei eine tragende Säule, denn nur gemeinsam lässt sich Kultur dauerhaft in den Schulalltag verankern. Kultur ist für uns kein Zusatz, sondern ein selbstverständlicher Bestandteil des Schullebens.

Die Wirkung und Ziele dieses Ansatzes zeigen sich auf vielfältige Weise. Durch gemeinsame Kulturprojekte entstehen Zusammenhalt und Identifikation innerhalb der Schulgemeinschaft.

Gleichzeitig eröffnen sich neue Wege der Berufsorientierung: Schüler*innen lernen Ausbildungsberufe rund um Bühne, Event und Kultur kennen und erhalten Einblicke in die Praxis.

Enge Partnerschaften mit Betrieben und Künstler*innen bereichern das Schulleben zusätzlich.

Künstlerische Methoden bieten neue Zugänge zu Lerninhalten. Darüber hinaus stößt die Kulturschule auf großes öffentliches Interesse - unsere Events sind ein Höhepunkt und tragen wesentlich zum besonderen Profil der Stefan-Andres-Schule bei.

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